Heute gibt es einen Gastbeitrag von meinem lieben Kollegen Fabian Wimberger (LINK). Vielen Dank dafür, schaut ruhig auch einmal bei ihm vorbei.
Gerade jetzt zu Weihnachten werden gern teure Kameras verschenkt. Doch entgegen der Meinung vieler Shops und Verkäufer braucht man keine € 2000,– Kamera, um gute Bilder zu schießen. Oft reicht auch schon das einfachste, kleinste und mobilste Gerät, dass beinahe jeder heutzutage hat. Das Smartphone.
Vom ersten Foto, das bereits im Jahre 1826 entstand, war es ein weiter Weg hin zur Fotografie wie wir sie heute kennen. Heute genügt ein „Touch“, und das Foto sitzt. Doch damals wurden Filmplatten ausgetauscht, Belichtungszeiten berechnet und die entstandenen Fotos durch komplizierte chemische Prozesse oft selbst entwickelt. Heute haben wir es einfach. Das „Denken“ übernimmt zum größten Teil das Gerät. Aber die kreative Seite eines Bildes, das was einen Schnappschuss zum Foto macht, hängt noch immer vom Menschen ab. Daher sollte man sich (gerade am Anfang) nicht allzu sehr im technischen Chaos verschiedener Kamerahersteller, Objektive und Einstellmöglichkeiten verirren. Wichtig ist doch der Fokus auf das was das Bild ausmacht.
Ein nicht zu vernachlässigender, kreativer Part ist neben dem Foto an sich die Bildbearbeitung. Wem jetzt gleich der Gedanke an Photoshop kommt, der muss sich nicht durch die Vielzahl an Tools und Bearbeitungsmöglichkeiten überfordert fühlen. Gerade für Handyfotos reichen einfache Apps wie Snapseed oder VSCO aus. Hier hat man eine große Wahl an Filtern (und deren Deckkraft) und natürlich den Grundeinstellungen: Helligkeit, Kontrast und Weißabgleich.
Ich arbeite nun schon beinahe zwei Jahre nebenberuflich als Fotograf und der häufigste Fehler den ich gesehen habe, ist sich einfach zu viel auf die Ausrüstung zu verlassen. Es ist schon klar, dass man als (Haupt-)fotograf nicht mit dem Handy zur Trauung kommt. Doch als Hobbyfotograf oder Enthusiast, ist es auf jeden Fall ein gutes Training sich einfach mal mit dem Smartphone auf einen kleinen Fotowalk zu begeben und zu sehen was die Kreativität so hergibt. Die Feinheiten kann man später jederzeit mit einer qualitativ Hochwertigen Kamera aufwerten.