22. März 2020
Während also die ganze Welt herunterfährt, reißt sich die eine Hälfte den A* auf um das System am Laufen zu halten, und die andere bäckt daheim Brot und geht in der Frühlingsonne spazieren um nicht verrückt zu werden. Fotografen werden gerade auch nicht wirklich gebraucht, die neu gewonnene Freizeit (Freizeit?) habe ich großteils genutzt, um menschliche Interaktionen via Instagram zu suchen. Auch keine so gute Beschäftigung auf Dauer. Ich könnte die Zeit auch nutzen, um die ewig geschobenen Blogbeiträge endlich online zu stellen. Aber irgendwie erscheint mir der Gedanke so absurd jetzt Bilder zu posten von Situationen, die noch vor etwas mehr als einer Woche völlig normal waren, jetzt gerade aber undenkbar. Ich frage mich schon, wie wird das mit den nächsten Hochzeiten weitergehen? Selbst wenn die erste Krankheitswelle abgeflacht ist und wir wieder mehr hinaus dürfen, wie wird etwa das Gratulieren oder wie werden die Gruppenfotos aussehen? Alles Spekulieren bringt aber nichts. Deshalb habe ich jetzt öfter denn je meine kleine spiegellose Kamera wieder in der Hand und dokumentiere so ziemlich alles was wir tun. Vom Frühstück übers Basteln, Schaukeln im Garten und Gute-Nacht-Geschichte-Lesen am Abend. Wir alle leben gerade von Tag zu Tag und müssen mit dieser Situaion umgehen lernen. Auch an dieser Stelle ein großes Dankeschön an diejenigen, die draußen für uns unterwegs sind und auch an alle die zuhause bleiben. Bleibts gesund!